„...Marco Schlüter studierte von 1988 – 1994 an der Ruhr-Universität Bochum Bauingenieurwesen mit dem Studienschwerpunkt der Siedlungswasserwirtschaft und Abschluss als Dipl.-Ing.. Nach Tätigkeiten in der Bauleitung von Tief-, Straßen- und Kanalbau arbeitet Marco Schlüter nun als Projektleiter am Forschungsinstitut für Unterirdische Infrastruktur (IKT) in Gelsenkirchen. Forschungsschwerpunkt ist die Untersuchung der Ablagerung von Sanden und Fetten in der Schmutzwasserkanalisation und die Prognostizierung der zeitlichen und örtlichen Entwicklung von Ablagerungen. Seit 1990 arbeitet Marco Schlüter im Atelier des Musischen Zentrums an seinen, zum Teil recht großformatigen, Malereien. Nach dem Umzug in das eigene Atelier in Bochum-Langendreer entstehen seit 1999 Ablagerungen von Farben, meistens Ölfarben auf Leinwand. Hier schließt sich nun der Kreis von beruflichem Interesse und Forschung und der Hingabe an die Bildende Kunst; speziell der Malerei. Sand, Fette und andere Stoffe lagern sich ab in der Schmutzwasserkanalisation- Farbschicht um Farbschicht lagert sich durch den Malvorgang auf der Leinwand bis eine dicke , fette Farbhaut entstanden ist und Farbe und Form nicht weiter zu bewegen sind. Dann wird das fertige Bild zum Durchtrocknen gelagert und wartet auf seine Veröffentlichung. Auf eine Formel gebracht heißt das: FARBE+BEWEGUNG+ZEIT = FORM...“
(Heinrich Koch, der ehemalige Leiter des Musischen Zentrums für Kunst, über Marco Schlüter, in der Eröffnungsrede zur Farbhaus-Ausstellung von Marco Schlüter am 19. 05.2000)